Ausstellungsrundgang mit vielen Stationen im Ortskern und Schlosspark
Sa 17. & So 18. September 2022 jeweils 12:00 bis 18:00 Uhr
Im SCHMUCKatelier UHL (Station 8) wird die Gemeinschaftsausstellung Szenenwechsel 09.22 präsentiert
Jutta Hingst / Druckgrafiken und Zeichnungen
Klaus Kirchner
/ Schöne Dinge
aus Holz
Wolfgang Uhl / Schmuck und Objekte
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Jutta Hingst Als
begeisterte Anhängerin des Lindy Hop Tanzes macht Jutta Hingst dies in
ihren
Arbeiten zum Thema. Mit der Technik der Monotypie setzt sie den Rhythmus
und die Lebendigkeit dieses Tanzes um.
Lindy Hop ist ein Tanzstil aus den 1930er Jahren in den USA, der als
Vorläufer
der Tänze Jive, Boogie-Woogie und des akrobatischen Rock ’n’ Roll gilt.
Er gilt
als der ursprüngliche Swing-Tanz. Ihre Arbeiten spiegeln Eindrücke und
Erlebtes im hier und jetzt wieder. So entstehen in ihrer Themenreihe
"Männer" entweder mit zarten Linien als Radierung, als Aquarell mit
Tusche, oder kurz und unmittelbar als Zeichnung mit Graphit oder
Farbstift. Der Zuschauer darf seine Geschichte schmunzelnd dazu
erfinden, oder sich einfach nur amüsieren. Rumpenheim inspiriert Jutta Hingst
mit seiner Natur und dem ländlichen Charme. Hingst ist Sozialpädagogin, aber
weil die Kunst sie seit ihrer Jugend faszinierte, studierte sie auch noch an
der Hochschule für Gestaltung. „Ich muss einfach zeichnen, das ist für mich wie eine Gegenwelt“, sagt Hingst. „Es vergeht kein Wochenende, an dem ich nicht arbeite.“
Für die aufwendige Technik der Radierung braucht sie viel Platz. „Erst wird in
die Metallplatte geritzt, dann kommt die Farbe, die, die überschüssig ist, wird
dann weggenommen oder verrieben und schließlich wird gedruckt“, erklärt sie den
Prozess. Aber der Aufwand lohne sich, denn die sogenannte Kaltnadelradierung
erlaube viel Gestaltungsspielraum, sowohl mit der Farbe als auch durch das
Hinzufügen aller möglichen Gegenstände. „Mal nehme ich Stoff oder
Schmirgelpapier“, sagt sie und zeigt Drucke mit sonderbaren Strukturen. „Oder
etwas was ich im Schlosspark gefunden habe, wie diese Samenhülsen.“ Hingst ist
gerne draußen und geht spazieren oder fährt Fahrrad am Main. „Das inspiriert
mich einfach“, sagt sie. Vielleicht sei das auch der Grund, dass so viele
Künstler in Rumpenheim arbeiten. „Früher war das hier mal ein Pferdedorf, heute
ist es ein Künstlerdorf“, meint Hingst. Es sei eine ländliche, schöne Gegend,
ruhig und nah am Wasser. „Immer wenn ich hier draußen unterwegs bin, nehme ich
Stift und Papier mit, und wenn ich etwas sehe, was mich fasziniert, zeichne ich
es direkt“, erzählt sie. Am Rumpenheimer Schloss treffen sich öfter die Boule-Spieler,
da habe sie sich einfach dazugesetzt und Skizzen von ihnen gemacht. Oder die
Raben im Park, von ihnen habe sie eine ganze Serie gemacht. „Vögel finde ich
einfach toll, sie haben so etwas Witziges, Humorvolles“, sagt sie. Deshalb sind
auch oft Hühner und Strandläufer auf ihren Bildern zu sehen. Die Raben in Aquarell habe sie
bei den Kunsttagen im Herbst fast alle verkauft. Die meisten, die zum
Kunstfrühling kämen, seien schon Stammkunden bei den Rumpenheimer Ateliers.
„Sie sind neugierig, was es Neues gibt“, erzählt sie. „Ich freue mich, wenn die
Besucher dann in mein Atelier kommen und ein bisschen schmunzeln über meine
Bilder.“ Denn ihr Anspruch sei es, mit
ihrer Kunst die Leute einfach zu erfreuen. |
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